Zur simulierten Rechtfertigu.ng wirtschaftlicher und medizinischer Entscheidungen in Ethikkommissionen: Eine empirische Analyse des Einflusses von Rollenerwartungen

Συγγραφείς

  • Erich Η. Witte Πανεπιστήμιο Αμβούργου
  • Imke Heikanp Πανεπιστήμιο του Αμβούργου
  • Maren Wolfram Πανεπιστήμιο του Αμβούργου

DOI:

https://doi.org/10.26248/eleutherna.v2i0.157

Λέξεις-κλειδιά:

Social role, expectations towards social role keeper, ethical problems, judgement and justification

Περίληψη

Diese Studie untersucht die Frage, ob Personen von den Trägem bestimmter sozialer Rollen unterschiedliche Entscheidungen und Rechtfertigungen im Zusammenhang mit ethischen Konfliktsituationen envarten. Versuchspersonen (N=551) wurden gebeten, sich Vorstellungen über die Situation eines Rollenträgers zu machen und auf Grund dieser die envartete Argumentation des Entscheiders zu
verfolgen. Die Versuchspersonen wurden mit einem von folgenden zwei Szenarios konfrontiert: Im ersten Fall sollten sie einschätzen, wie ein spezifischer Rollenträger (z.B. Externer Berater, Politiker, Jurist) in einer Problemsituation aus dem Bereich der Wirtschaft handeln würde (Würde er die Produktion ins Ausland verlegen oder würde er versuchen, die Produktionskosten zu senken und nicht zu verlagern?). Im anderen Fall sollten sie beurteilen, wie ein Rollenträger (z.B. Betroffener, Mediziner, Sozialwissenschaftler) auf ein ethisches Problem im Bereich der
Medizin reagieren würde (Stimmt er einem Versuch der Genmanipulation zu, um Erbkrankheiten zu verhindern oder lehnt er einen solchen Versuch ab?). Zunächst sollte eine konkrete Handlungsentscheidung gefällt werden. Anschließend sollte diese anhand einer Wichtigkeitseinschätzung von vier klassischen ethischen Grundpositionen gerechtfertigt werden: Hedonismus, Utilitarismus, Deontologie
und Intuitionismus. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wichtigkeitseinschätzungen der vier ethischen Grundpositionen leicht mit dem Kontext (Wutschaft versus Medizin) variieren. In der Wutschaft werden vor allem Utilitarismus und Deontologie, in der Medizin vor allem Hedonismus und Utilitarismus zur Rechtfertigung herangezogen. Es zeigen sich dabei zahlreiche Rollenunterschiede in beiden Kontexten und bezogen
auf alle vier Positionen. Eine signifikante Wechselwirkung zwischen Ethik und Rolle kann festgestellt werden. Bei der individuellen  Rechtfertigung der Entscheidungen nehmen in beiden Bereichen vor allem die beiden Positionen Utilitarismus und Deontologie sowie auch die individuelle Interpretation der sozialen Rolle einen Einfluss auf die individuelle Variation der Entscheidung. Abhängig von der Rolle können interindividuelle Varianzen die Entscheidungen vorhersagen, allerdings nur bei weniger stark normierten Rollenbedingungen.
Zusätzlich wurde untersucht, inwiefern sich die Ergebnisse von einer vorangegangenen Studie (Heitkamp, Borchardt & Witte, 2005) unterscheiden, in der sich die Versuchspersonen (N=682) selbst in die soziale Rolle hineinversetzten und aus dieser heraus eine persönliche Entscheidung trafen und rechtfertigten. Verglichen werden konnten somit die Bedingungen "Rollenerwartung" (aktuelle Studie) und "Rollenverhalten" (Studie I).
 Im Vergleich der Bedingungen "Rollenerwartung" und "Rollenverhalten" zeigen sich deutliche Unterschiede. Bei der Wichtigkeitseinschätzung der ethischen Grundpositionen kann unter der Bedingung "Rollenverhalten" ein größerer Varianzanteil durch die Effekte der Ethikskalen aufgeklärt werden als unter der Bedingung "Rollenerwartung". Dies deutet darauf hin, dass bei der Bedingung "Rollenverhalten" Normierungen wirksam werden, die die Rechtfertigung anhand bestimmter ethischer Positionen vorschreiben und unter der Bedingung "Rollenerwartung" schwächer sind. Unter der Bedingung "Rollenverhalten" wird kontextund rollenabhängiger geurteilt als unter der Bedingung "Rollenerwartungen" was auf größere Einflüsse durch Stereotypisierung hinweist. Bei der individuellen Rechtfertigung lassen sich nur unter der Bedingung "Rollenerwartungen" signifikante Einflüsse der sozialen Rolle auf die individuelle Entscheidung feststellen, was auf einen geringeren Einfluss von sozialen Normierungen zurückgeführt werden kann, weil die individuellen Interpretationsspielräume größer sind. Die Häufigkeitsverteilungen von Zustimmung und Ablehnung zeigen deutliche Unterschiede zwischen den Bedingungen. 

Βιογραφικό Συγγραφέα

Erich Η. Witte, Πανεπιστήμιο Αμβούργου

Dr. Εrich H. Witte
Καθηyητής, Τμήμα Ψυχολογίας, Πανεπιστήμιο Αμβούργου

Λήψεις

Δημοσίευση

2005-02-13

Πώς να δημιουργήσετε Αναφορές

Witte E. Η., Heikanp, I., & Wolfram, M. (2005). Zur simulierten Rechtfertigu.ng wirtschaftlicher und medizinischer Entscheidungen in Ethikkommissionen: Eine empirische Analyse des Einflusses von Rollenerwartungen. ΕΛΕΥΘΕΡΝΑ, 2, 247–285. https://doi.org/10.26248/eleutherna.v2i0.157